- Die Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland steigt am Sonntag den vierten Tag in Folge
- Gesundheitsminister Karl Lauterbach macht eine Corona-Prognose für das Jahr 2022
- Trotz einer Rekordzahl von Corona-Neuinfektionen verkürzt Frankreich seine Quarantäne-Fristen
- Die Fitnessbranche bangt wegen Corona um den Jahresstart
- Großbritannien meldet einen Rekordwert von 189.000 Neuinfektionen
- Kanzler Olaf Scholz ruft in seiner Neujahrsansprache zur Corona-Impfung auf
Berlin. Die Corona-Pandemie hat Deutschland auch zu Beginn des neuen Jahres fest im Griff. Vor allem angesichts der neuen Variante Omikron warnt das RKI in seinem Wochenbericht vor “einer schlagartigen Erhöhung der Infektionsfälle”. Es könne “zu einer schnellen Überlastung des Gesundheitssystems und ggf. weiterer Versorgungsbereiche” kommen, so das Institut.
Deshalb gelten seit 28. Dezember härtere Regeln: Nachdem erste Bundesländer bereits an Weihnachten verschärfte Maßnahmen durchgesetzt hatten, zogen die restlichen Länder nach. Auf den strengeren Maßnahmenkatalog hatten sich Bund und Länder zuvor geeinigt.
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Mit Blick auf den weiteren Verlauf der Pandemie im Jahr 2022 reicht das jedoch nicht aus. Der Virologe Christian Drosten rechnet damit, dass eine weitere Impfung mit einem an die neue Virusvariante angepassten Vakzin für alle notwendig sein wird. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) sagte am Freitagabend in der ZDF-Silvestershow dennoch, fürs nächste Jahr gebe es “Licht am Ende des Tunnels”.
Corona: RKI meldet aktuelle Zahlen
Das Robert Koch-Institut (RKI) verzeichnete am Sonntagmorgen eine Sieben-Tage-Inzidenz von 222,7. Am Vortag lag der Wert bei 220,3. Binnen 24 Stunden meldeten die Gesundheitsämter dem RKI 12.515 Corona-Neuinfektionen. 46 Menschen starben binnen eines Tages im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion. Das RKI warnt allerdings vor unvollständigen Fallzahlen über die Feiertage. Mehr dazu: Corona in Deutschland – Die aktuellen Zahlen des RKI im Überblick
Corona-News von Sonntag, 2. Januar: Bundespolizei registriert kaum Verstöße gegen Corona-Einreiseregeln
8.49 Uhr: Zusätzlich zu ihren normalen Aufgaben hat die Bundespolizei im zu Ende gegangenen Jahr bei über 25 Millionen Reisenden geschaut, ob diese die Vorgaben der Corona-Einreiseverordnung erfüllen. Ein Sprecher teilte auf Anfrage mit, “obwohl die Bundespolizei keine Gesundheitspolizei ist”, sei bei diesen Reisenden jeweils überprüft worden, ob die digitale Einreiseanmeldung vollständig und korrekt ausgefüllt worden sei. Darüber hinaus hätten die Beamten im grenzüberschreitenden Verkehr auf dem Landweg, über die Seehäfen sowie im Luftverkehr kontrolliert, ob die erforderlichen Nachweise – Testergebnis, Impf- oder Genesenennachweis – vorhanden waren.
Lediglich bei rund 226.000 Reisenden – das sind ungefähr 0,9 Prozent – habe es Anlass zur Beanstandung gegeben. In rund 190.000 Fällen seien Ordnungswidrigkeitsanzeigen an die zuständigen Bußgeldbehörden der Länder übermittelt worden, in der Regel also an die Gesundheitsämter. Dabei gab es den Angaben zufolge, je nach Verkehrsmittel, deutliche Unterschiede. Während an den Flughäfen fast nur jeder eintausendste Reisende negativ auffiel, gab es bei Kontrollen an der Landgrenze bei fast jedem zwanzigsten Reisenden (4,8 Prozent) etwas zu beanstanden.
Grenzkontrollen nehmen in Zeiten von Corona zu.
Foto: Ralf Rottmann / FUNKE Foto Services
Frankreich lockert Quarantäneregelungen
8.24 Uhr: Ungeachtet einer Rekordzahl von Corona-Neuinfektionen verkürzt Frankreich seine Quarantäne-Fristen. Vollständig Geimpfte müssten im Fall einer Infektion von Montag an nur noch sieben Tage in Quarantäne, kündigte Gesundheitsminister Olivier Véran in der Sonntagszeitung “Le Journal du Dimanche” an.
Die Quarantäne kann mit einem negativen Schnelltest oder PCR-Test auf fünf Tage verkürzt werden. Für nicht oder nicht vollständig Geimpfte bleibt es bei einer Quarantäne von zehn Tagen, die mit einem negativen Test auf sieben Tage verkürzt werden kann. Kontaktpersonen, die nicht oder nicht vollständig geimpft sind, müssen weiterhin sieben Tage in Quarantäne.
Die Lockerung der Quarantäne-Regeln solle eine Destabilisierung des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lebens verhindern, erklärte Véran. Denn wenn sich ganz Frankreich in Quarantäne befinde, komme das Land zum Stillstand.
Fitnessbranche bangt wegen Corona um Jahresstart
7.05 Uhr: Im zweiten Corona-Winter bangen viele Fitnessstudios in Deutschland erneut um ihr Geschäft. Zwar gilt nun kein harter Lockdown mehr, doch wegen strenger Vorschriften fürchtet die Branche zum wegweisenden Jahresbeginn um den Zuwachs neuer Mitglieder. “2G-plus-Vorschriften haben signifikante Auswirkungen auf die Neuanmeldungen”, sagt Ralph Scholz, Vorsitzender des Deutschen Industrieverbands für Fitness und Gesundheit (DIFG).
Vielen Menschen sei es zu aufwendig, zusätzlich zu einem Impf- oder Genesenennachweis einen aktuellen Test vorzulegen (“2G plus”). “Dort wo die Regel eingeführt wurde, ist das Neugeschäft fast komplett weggebrochen”, so Scholz.
Der Jahresauftakt ist die wichtigste Zeit für Fitnessstudios – dann haben viele Menschen nach der Völlerei an Weihnachten gute Vorsätze. Im ersten Quartal erzielen Fitnessstudios laut dem Arbeitgeberverband deutscher Fitness- und Gesundheits-Anlagen (DSSV) üblicherweise ein Drittel der Neuanmeldungen eines Jahres.
Ob Sportkurse oder Spaziergänge: Körperlich aktiv zu sein, ist laut Studien für die Gesundheit wichtiger als Abnehmen.
Foto: pressmaster / Shutterstock/Pressmaster
Ärztefunktionär: Omikron kann Gesundheitssystem entlasten
4.30 Uhr: Der Präsident des Verbands der Leitenden Krankenhausärzte Deutschlands (VLK), Michael Weber, erhofft sich von der Omikron-Variante des Corona-Virus eine deutliche Entlastung des Gesundheitssystems. “Wenn sich die Omikron-Variante auch bei uns so stark durchsetzt wie in Südafrika, Großbritannien oder Dänemark und die Infektionen so überwiegend mild verlaufen wie dort, besteht eine realistische Wahrscheinlichkeit, dass die Pandemie auch hierzulande zu einer Endemie wird”, sagte Weber der Zeitung “Welt am Sonntag”.
Corona-News von Samstag, 1. Januar: Lauterbach appelliert an Ungeimpfte: “Lassen Sie sich impfen!”
21.20 Uhr: Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat in der “Bild am Sonntag” einen dringenden Appell an alle Ungeimpften gerichtet: “Viele Ungeimpfte haben das Gefühl, dass der Zug für sie eh abgefahren sei. Das stimmt nicht”, so der MInister. “Die erste Impfung senkt bereits nach 14 Tagen das Sterberisiko drastisch.” Er appelliere an die Menschen, sich impfen zu lassen. “Mit der Steigerung der Erstimpfungen können wir in der Omikron-Welle die Zahl der Corona-Toten wirksam senken”, sagte Lauterbach.
Er rief zudem dazu auf, weiter Masken zu tragen, gerade auch im Schulunterricht: “Die Viruslast der Infizierten ist bei Omikron niedriger, deshalb wirken Masken besser”, sagte Lauterbach der “Bild am Sonntag”. Und weiter: “Wir sollten unbedingt bei Begegnungen mit anderen Menschen Maske tragen. Das gilt insbesondere für den Unterricht.” Das konsequente Tragen der Masken in der Schule sei ein “absolutes Muss für alle Klassen”.
Rund 6500 Gegner von Corona-Maßnahmen demonstrieren in Düsseldorf
20.28 Uhr: Abermals haben in Düsseldorf am Samstag Tausende Gegner einer Corona-Impfpflicht und der Pandemie-Maßnahmen demonstriert. Die Polizei schätzte die Teilnehmerzahl gegen Ende der Veranstaltung auf etwa 6500. Bei dem Marsch durch die Innenstadt sei es friedlich geblieben, sagte ein Sprecher. Auch der Aufforderung, Masken zu tragen, seien die Teilnehmer nachgekommen.
Schon in den drei Wochen zuvor hatten jeweils zwischen 2000 und 4000 Gegner der Corona-Politik an der samstäglichen Demonstration in der Landeshauptstadt teilgenommen.
189.000 neue Corona-Fälle in Großbritannien – an einem Tag
18.51 Uhr: Ungeachtet steigender Infektionszahlen will die britische Regierung vorerst keine neuen Corona-Restriktionen verhängen. Das Land müsse “versuchen, mit Covid-19 zu leben”, schrieb Gesundheitsminister Sajid Javid am Samstag in einem Beitrag für die Zeitung “Daily Mail”. Neue Einschränkungen werde es nur “als absolut letzten Ausweg” geben.
Großbritannien sieht sich derzeit mit immer neuen Rekordzahlen an Corona-Neuinfektionen konfrontiert, dies liegt vor allem an der Omikron-Variante des Virus. Am Freitag wurden 189.000 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden vermeldet. Auch die Zahl der Krankenhauseinweisungen wegen Covid-19 steigt seit einiger Zeit wieder an.
Auf den Intensivstationen sei die Zahl der Patienten aber stabil, schrieb Javid. Sie sei noch weit von den Zahlen entfernt, die es vor rund einem Jahr gegeben habe. Dies sei auch auf die massive Impfkampagne im Königreich zurückzuführen. Das Land sei nun “in einer viel stärkeren Position”. Anders als die Regionalregierungen von Schottland, Wales und Nordirland hatte die britische Regierung, die für die Gesundheitspolitik in England zuständig ist, die Corona-Maßnahmen über die Feiertage nicht verschärft.
Studie bescheinigt Johnson & Johnson hohe Booster-Wirksamkeit gegen Omikron
17.30 Uhr: Gute Nachrichten im Kampf gegen die Omikron-Variante: Vorläufige Ergebnisse einer Studie aus Südafrika deuten darauf hin, dass Booster-Impfungen mit dem Impfstoff von Johnson & Johnson besonders gut gegen schwere Verläufe von Covid-19 schützen.
Der Vektorimpfstoff biete bei zweimaliger Verabreichung einen 85-prozentigen Schutz gegen eine Krankenhauseinweisung wegen einer Omikron-Infektion, teilte der Südafrikanische Medizinische Forschungsrat am Donnerstag mit.
Scheibe an Lauterbachs Büro in Silvesternacht eingeschlagen
16.30 Uhr: In der Silvesternacht ist die Scheibe des Kölner Wahlkreisbüros von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) eingeworfen worden. Der Staatsschutz habe die Ermittlungen aufgenommen, sagte ein Sprecher der Polizei. Zuvor hatte der Kölner “Express” über die Attacke berichtet.
Lauterbach sagte am Neujahrstag der Deutschen Presse-Agentur, wegen vorangegangener Sachbeschädigungen mit Parolen und entsprechender Drohmails gehe er davon aus, dass die erneute Attacke auf sein Büro aus den Reihen radikalisierter Impfgegner und Corona-Leugner heraus verübt wurde. Lesen Sie auch: Omikron-Fälle steigen rasant – Karl Lauterbach in großer Sorge
“Diese Menschen repräsentieren nicht die Gesellschaft, wo ja wirklich der überwältigende Teil zusammenhält und versucht, alles gegen die Pandemie zu tun”, sagte der Minister. “Sie repräsentieren eine ganz kleine Splittergruppe, die selbstgerecht glaubt, hier einen anderen Weg gehen zu müssen und die sich dabei verrannt hat. Das ist einfach nur traurig.”
Klopp in Quarantäne: Verdacht auf positives Testergebnis
15.28 Uhr: Jürgen Klopp hat sich wegen des Verdachts auf ein positives Testergebnis in Quarantäne begeben und wird seinen FC Liverpool im Spitzenspiel der Premier League am Sonntag beim FC Chelsea nicht betreuen können. Dies teilten die Reds am Neujahrstag mit. Der 54-Jährige habe “milde Symptome” und wird beim Chelsea-Spiel von seinem Assistenten Pepijn Lijnders vertreten.
Klopp hatte in den vergangenen Wochen vehement auf die Gefahren des Coronavirus hingewiesen und Kritik an den Offiziellen der Liga geäußert. Erst am Freitag hatte Liverpool drei weitere Coronafälle innerhalb der Mannschaft bekannt gegeben. Die Namen der Betroffenen nannte Klopp nicht. “Es ist wie eine Lotterie am Morgen, wenn man auf das Ergebnis wartet. Es ist im Moment nicht so cool”, hatte Klopp gesagt.
Jürgen Klopp, Trainer des FC Liverpool, winkt nach einem Fußballspiel.
Foto: Nick Potts/PA Wire/dpa
Wüst warnt zu Neujahr: “Omikron verzeiht keine Nachlässigkeit”
15.04 Uhr: In seiner ersten Neujahrsansprache als nordrhein-westfälischer Ministerpräsident hat Hendrik Wüst die Bürgerinnen und Bürger auf eine schwere fünfte Corona-Welle eingeschworen. “Das Virus ist noch nicht besiegt”, sagte der CDU-Politiker laut Redemanuskript in Mülheim an der Ruhr. Die Wissenschaft sage für die nächsten Wochen eine “nie da gewesene Verbreitung des Virus voraus – trotz großer Erfolge beim Impfen und Boostern in den letzten Wochen”.
“Die aktuellste Mutation – Omikron – verzeiht keine Nachlässigkeit.” Es gelte weiter konzentriert und wachsam zu sein. “Und wir müssen jederzeit bereit sein, entschlossen zu handeln, um Menschenleben zu schützen”, so Wüst weiter. Es komme dabei auch im nächsten Jahr auf jede und jeden Einzelnen an: “Nur wenn noch mehr Menschen geimpft sind, können wir das Virus auf Dauer in Schach halten”, so sein Appell.
112.000 Impfungen an Silvester
13.15 Uhr: Am letzten Tag des Jahres haben noch einmal mindestens 112.000 Menschen eine Impfung gegen das Coronavirus erhalten. Damit verfügen insgesamt 71,2 Prozent der Bürger über die Grundimmunisierung, für die in der Regel zwei Dosen erforderlich sind. Eine Auffrischungsimpfung (Booster) erhielten nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI/Stand: Samstag, 9.01 Uhr) bereits 38,7 Prozent der Bevölkerung. Noch gar nicht geimpft sind 25,8 Prozent, also jeder vierte Bürger oder 21,5 Millionen Menschen – darunter auch rund vier Millionen Kinder, die vier Jahre oder jünger sind und für die bisher noch gar kein Impfstoff zugelassen ist.
Hinzu kommen aber in der Regel eine Reihe von Nachmeldungen. Außerdem weist das RKI darauf hin, dass die Impfquoten als Mindestimpfquoten zu verstehen sind, “da eine hundertprozentige Erfassung durch das Meldesystem nicht erreicht werden kann”. Die Forscher gehen davon aus, dass die tatsächliche Impfquote um bis zu fünf Prozentpunkte höher liegen könnte.
Corona-Fälle halten Kreuzfahrtschiff “Aida Nova” in Lissabon fest
12.40 Uhr: Knapp 3000 Kreuzfahrt-Passagiere unter anderem aus Deutschland haben die Silvesternacht wegen Corona ungeplant an Land in Lissabon verbringen müssen. Wegen mehrerer Dutzend Infektionsfälle bei der Besatzung verzögerte sich die Weiterfahrt des Kreuzfahrtschiffs “Aida Nova” im Hafen der portugiesischen Stadt bis ins neue Jahr. Die geplante Fahrt zum Betrachten des spektakulären Silvester-Feuerwerks über dem Hafen von Funchal auf der Atlantik-Insel Madeira fiel aus, was einigen Passagieren laut Berichten in den sozialen Netzwerken die Silvester- und Partylaune vermieste.
Man habe die positiven Coronafälle bei Routineprüfungen frühzeitig entdeckt und die Betroffenen in Abstimmung mit den Behörden in Lissabon an Land untergebracht, hieß es von Aida Cruises am Freitag in Rostock. Die Besatzungsmitglieder hätten lediglich milde Symptome und würden medizinisch betreut. Zuvor hatte “RTL.de” darüber berichtet.
Wegen Corona-Fällen an Bord sitzt die Aida Nova in Lissabon fest. (Archivbild)
Foto: IMAGO / osnapix
Ramelow mahnt zu Sachlichkeit in Impfdiskussion
11.31 Uhr: Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) hat die Thüringer erneut aufgerufen, die Angebote neuer Impfstoffe zu nutzen. Er sei froh, dass mit Novavax nun ein zusätzliches Angebot neben den mRNA- und den Vektor-Impfstoffen zur Verfügung stehe, sagte Ramelow nach Angaben der Staatskanzlei in seiner Neujahrsansprache. “Deshalb appelliere ich an Sie: Nehmen Sie bitte das erweiterte Impfangebot an, um sich und andere zu schützen.” Gleichzeitig mahnte der Thüringer Regierungschef zu mehr Sachlichkeit in der Impfdiskussion.
Ramelow: “Ich halte es für falsch, alle, die Fragen und Befürchtungen artikulieren, pauschal als Impfgegner abzustempeln.” Zwei Drittel der Menschen im Freistaat seien bisher geimpft, ein Drittel habe bereits eine Boosterimpfung bekommen.
Nur kleine Corona-Proteste an Silvester in Thüringen
10.36 Uhr: In der Silvesternacht hat es in Thüringen einige kleinere unangemeldete Versammlungen und sogenannte Spaziergänge gegeben. In Nordhausen waren etwa 70, in Vacha 110 und in Rudolstadt 50 Menschen unterwegs, wie die Polizei am Samstagmorgen mitteilte. In Eisenach zogen nach einem Facebook-Aufruf mehrere Kleingruppen zu einer unangemeldeten Versammlung Richtung Markt. Mit Eintreffen der Polizei löste sie sich auf. Die Versammlungen verliefen demnach friedlich. Gegen die Initiatoren wurde Anzeige wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz erstattet.
Lauterbach sieht “Licht am Ende des Tunnels”
9.58 Uhr: Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat sich mit Blick auf die Pandemie vorsichtig optimistisch gezeigt. Fürs nächste Jahr gebe es “Licht am Ende des Tunnels”, sagte der SPD-Politiker am Freitagabend in der ZDF-Silvestershow vom Brandenburger Tor. Die Omikron-Variante werde nochmal eine schwere Herausforderung. “Aber es sieht so aus, als wenn diese Variante etwas weniger gefährlich wäre als die Delta-Variante.” Das sei schon mal ein Lichtblick. Man wisse noch nicht genau, ob das auch für die Ungeimpften gelte.
Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) ist bei der Silvestersendung des ZDF am Brandenburger Tor per Video zugeschaltet.
Foto: Christophe Gateau/dpa
Mehrere Virologen hatten zuletzt Anlass für vorsichtigen Optimismus bei der weiteren Entwicklung der Corona-Pandemie in Deutschland gesehen. Forscher Christian Drosten verwies im ZDF-“heute journal” auf Daten aus Südafrika, wo sich die besonders ansteckende Variante Omikron zunächst verbreitet hatte: “In gewisser Weise kann uns das beruhigen. Südafrika ist sicher ein Blick in eine Zukunft, in eine endemische Situation, die sich dort gerade einstellt”, sagte Drosten. “Nur sind wir leider noch ein ganzes Stück davon entfernt.”
Italien, Malta und Kanada nun Corona-Hochrisikogebiete
8.39 Uhr: Die beliebten Urlaubsländer Italien und Malta gelten wegen ihrer hohen Corona-Infektionszahlen seit Samstag als Hochrisikogebiete. Auch Kanada und San Marino im Nordosten Italiens sind von der Bundesregierung nun so eingestuft. Wer aus einem Hochrisikogebiet einreist und nicht vollständig geimpft oder genesen ist, muss für zehn Tage in Quarantäne und kann sich frühestens fünf Tage nach der Einreise mit einem negativen Test davon befreien. Die Insel Mauritius im Indischen Ozean ist dagegen nun von der Risikoliste gestrichen.
Mit der Einstufung verbunden ist eine Reisewarnung des Auswärtigen Amts für nicht notwendige touristische Reisen. Sie erleichtert Touristen die kostenlose Stornierung bereits gebuchter Reisen, bedeutet aber kein Reiseverbot.
Als Hochrisikogebiete werden Länder und Regionen mit einem besonders hohen Infektionsrisiko eingestuft. Dafür sind aber nicht nur die Infektionszahlen ausschlaggebend. Andere Kriterien sind das Tempo der Ausbreitung des Virus, die Belastung des Gesundheitssystems oder auch fehlende Daten über die Corona-Lage.
FDP-Europaabgeordneter fordert Biontech-Gründer als Motiv für Euro-Scheine
6.07 Uhr: Der Europaabgeordnete Moritz Körner (FDP) hat gefordert, die Gründer der durch ihren Corona-Impfstoff bekannt gewordenen deutschen Firma Biontech künftig auf den Euro-Geldscheinen abzubilden. “Auf die neuen Euro-Scheine sollten wichtige europäische Persönlichkeiten wie das Biontech-Gründerpaar Ugur Sahin und Özlem Türeci gedruckt werden”, sagte Körner der “Welt am Sonntag”. “Ihre Arbeit hat Millionen Europäern das Leben gerettet.”
Ihr Lebensweg sei “eine beeindruckende Geschichte über Integration, Aufstieg, Unternehmertum, wissenschaftliche Exzellenz und das Potenzial einer offenen Einwanderungsgesellschaft”, erklärte Körner.
Özlem Türeci und ihr Mann Ugur Sahin, die Gründer des Mainzer Corona-Impfstoff-Entwicklers Biontech.
Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa-Pool/dpa
Die Europäische Zentralbank (EZB) will anlässlich des 20. Jahrestags der Einführung des Euro die Geldscheine neu entwerfen. Laut “Welt am Sonntag” sollen zunächst Meinungsforscher in der Euro-Zone die Bürger nach möglichen Themen für die Geldscheine befragen. Die Entscheidung über die Neugestaltung soll demnach der EZB-Rat voraussichtlich im Jahr 2024 treffen.
Triage-Entscheidung – Ministerin Spiegel fordert besonderen Schutz Hochbetagter
1.01 Uhr: Nach der Triage-Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts hat Bundesseniorenministerin Anne Spiegel einen besonderen rechtlichen Schutz für Hochbetagte gefordert. “Der Staat und wir alle als Gesellschaft haben die Pflicht, die Schwächsten unter uns besonders zu schützen”, sagte die Grünen-Politikerin unserer Redaktion.
Die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes tage zur Rechtssicherheit für alle Beteiligten bei, sagte Spiegel. “Natürlich hoffen wir, dass durch die getroffenen Schutzmaßnamen und Kontaktreduktionen solche Triage-Situationen in Deutschland nicht eintreten werden. Trotzdem müssen wir vorsorgen.”
Zugleich warnte Spiegel davor, Seniorenheime für Besucher zu schließen. “Ein absolutes Kontakt- und Besuchsverbot, wie wir es im letzten Winter erlebt haben, müssen wir wegen der negativen gesundheitlichen Folgen für die älteren Menschen unbedingt vermeiden”, sagte sie. “Wir sind daher dabei, situationsangepasste Lösungen mit den Ländern, Trägerverbänden und Kostenträgern abzustimmen.”
“Willkommen 2022” – Deutschland startet ins neue Jahr
0.12 Uhr: Deutschland begrüßt das Jahr 2022. In der Corona-Pandemie ist der Jahreswechsel erneut an vielen Orten deutlich ruhiger als sonst – trotz der ungewöhnlich milden Temperaturen. Böller und Raketen durften wie im vergangenen Jahr vorab nicht verkauft werden, um die Krankenhäuser nicht weiter zu belasten. Private Feiern sind nur im kleinen Rahmen erlaubt.
Auch Deutschlands größte Silvesterfeier und das Feuerwerk am Brandenburger Tor fielen aus. Stattdessen strahlte das ZDF die Silvestershow “Willkommen 2022” live, aber ohne Publikum vor Ort aus. Kurz vor Mitternacht seien trotzdem immer mehr Menschen in der Nähe des Brandenburger Tors gewesen, schrieb die Berliner Polizei auf Twitter. Die Bühnenshow sei von dort aus nicht sichtbar, die Menschen würden zum Gehen aufgefordert.
Corona-News von Freitag, 31. Dezember: Schweiz reduziert Quarantäne für ungeimpfte Corona-Kontaktpersonen
- In der Schweiz wird die obligatorische Quarantäne für ungeimpfte Kontaktpersonen von Corona-Infizierten von zehn auf sieben Tage reduziert.
- Gut einen Monat nach der Entdeckung der Omikron-Variante des Coronavirus in Südafrika sieht die Regierung den Höhepunkt der neuen Infektionswelle überschritten.
- In seiner ersten Neujahrsansprache hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) an die Ungeimpften appelliert, sich die schützende Spritze gegen das Corona-Virus geben zu lassen. “Meine Bitte: Machen Sie gleich in den nächsten Tagen einen Termin bei einem Impfzentrum, bei einem Arzt oder einer Ärztin”, sagte er laut vorab verbreitetem Redemanuskript.
- Angesichts der raschen Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus haben Intensivmediziner ein bundesweit einheitliches Warnsystem gefordert, um schneller reagieren zu können.
- Der Virologe Christian Drosten hat sich in einem Podcast des Deutschlandfunks zur neuen Corona-Variante Omikron geäußert. Demnach rechnet der Wissenschaftler damit, dass eine Impfung mit einem an die Variante angepassten Vakzin notwendig sein wird.
Corona-News von Donnerstag, 30. Dezember: Zahlreiche Demonstrationen gegen die Corona-Politik
- Bundesweit haben erneut in zahlreichen Städten Menschen gegen die Corona-Politik demonstriert. Die größten Aktionen am Donnerstag wurden aus Sachsen, Bayern und Thüringen gemeldet
- Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Großbritannien ist auf 189.213 gestiegen. Damit meldeten die Behörden am Donnerstagabend wieder einen Tagesrekord
- Wegen einer Zunahme gemeldeter Corona-Neuinfektionen auf Schiffen hat die US-Gesundheitsbehörde CDC vor Kreuzfahrten gewarnt. Dies gelte weltweit und unabhängig vom Impfstatus der Reisenden, erklärte die Behörde. Auch interessant: Die große Verwirrung an der Schwelle zum dritten Corona-Jahr
- Die meisten der in Deutschland angebotenen Corona-Schnelltests sind nach Einschätzung des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) auch zum Nachweis der neuen Omikron-Variante geeignet
- Ein angeblicher Bundeswehrsoldat, der in einem Video im Internet Drohungen gegen den Staat ausgesprochen hatte, ist in München festgenommen worden. Lesen Sie auch: Belastungsprobe: Was tun, wenn Freunde Corona leugnen?
- Die US-Gesundheitsbehörde CDC hat mit zwei neuen Studien die Wichtigkeit von Impfungen gegen Covid-19 bei Kindern und Jugendlichen hervorgehoben
- In Russland sind im November nach offiziellen Angaben mehr als 87.000 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben – ein Monatsrekord seit Beginn der Pandemie
- Die Gesundheitsbehörden in Italien haben am Donnerstag mehr als 100.000 Corona-Neuinfektionen binnen eines Tages verzeichnet
- Israel will zunächst nur Menschen mit Immunschwäche eine vierte Dosis des Corona-Impfstoffs geben. Lesen Sie auch: Corona-Infektionszahlen im Chaos: Das muss sich jetzt ändern
- Ein Corona-Masken-Verweigerer hat mit Zerstörungen am Hauptbahnhof Mainz für die kurzzeitige Schließung des Reisezentrums zum Schutz anderer Reisender gesorgt
- Die griechische Gesundheitsbehörde hat von Mittwoch auf Donnerstag 35.580 Corona-Neuinfektionen registriert. Das sind fast sechs Mal so viele neue Fälle wie am vergangenen Donnerstag (6667). Verantwortlich ist die Omikron-Variante. Lesen Sie auch: Corona: Warum Omikron das Ende der Pandemie bringen könnte
- Portugal folgt dem Beispiel Spaniens und verkürzt die Corona-Isolationsdauer von zehn auf sieben Tage
- Kulturveranstalter haben beim Sonderfonds des Bundes Finanzhilfen in Höhe von 1,65 Milliarden Euro beantragt. Das berichtete das Nachrichtenportal “The Pioneer” unter Berufung auf einen Sonderbericht der Beauftragten des Bundes für Kultur und Medien
- Der Anteil der Omikron-Variante an den in Deutschland nachgewiesenen Corona-Infektionen nimmt rasant zu. So gingen in der Kalenderwoche 51 (bis 26.12.) laut Meldedaten aus den Bundesländern 17,5 Prozent der auf Varianten untersuchten Corona-Nachweise auf Omikron zurück
- Angesichts einer drohenden neuen Corona-Welle wollen die Kultusminister- und ministerinnen der Länder am kommenden Mittwoch kurzfristig in einer Videokonferenz über die Lage an den Schulen beraten
- Die Apotheken in Nordrhein-Westfalen hoffen, ab Mitte Januar mit den eigenständigen Impfungen gegen das Coronavirus starten zu können
- Die Bundesregierung stuft die beliebten Urlaubsländer Italien und Malta wegen hoher Corona-Infektionszahlen ab Samstag als Hochrisikogebiete ein. Das gilt auch für Kanada und San Marino
- Innerhalb eines Tages haben sich in Großbritannien zuletzt 183.000 Menschen neu mit Corona Infiziert – so viele, wie nie zuvor. Auch interessant: Vierte Corona-Impfung: Wird der Booster vom Booster nötig?
- Intensivmediziner rufen wegen der Ausbreitung der Omikron-Variante verstärkt zum Tragen von Atemmasken auf
- In der anhaltend schlechten Pandemielage hat Italiens Regierung die Corona-Regeln verschärft und gleichzeitig die Quarantänepflicht gelockert
- Der Vorstandsvorsitzende des Weltärztebunds, Frank Ulrich Montgomery, hält es für “mehr als peinlich”, dass Deutschland über die Feiertage keine validen Zahlen zur Entwicklung der Corona-Pandemie hat
- Trotz eines Versammlungsverbots haben in München am Mittwochabend laut Polizei etwa 5.000 Menschen gegen die Corona-Auflagen protestiert
- Als Reaktion auf steigende Corona-Infektionszahlen wird die Maskenpflicht in Paris ausgeweitet. Vom 31. Dezember (18.00 Uhr) bis 3. Januar (6.00 Uhr) muss der bislang nur in öffentlichen Gebäuden und Verkehrsmitteln nötige Mund-Nasen-Schutz nun auch auf offener Straße getragen werden
- Die SPD-Vorsitzende Saskia Esken hat sich gegen einen Omikron-Lockdown für Geimpfte ausgesprochen. “Wir denken, dass Gaststätten, Kultureinrichtungen und Einzelhandel für Geimpfte nach Möglichkeit geöffnet bleiben sollten”, sagte Esken unserer Redaktion
- Als viertes Land Lateinamerikas hat Mexiko einen der in Kuba entwickelten Impfstoffe gegen das Coronavirus zugelassen. Die zuständige Behörde teilte am Mittwoch mit, sie habe dem Vakzin Abdala, das bisher nicht von der Weltgesundheitsorganisation WHO anerkannt ist, eine Notfallzulassung erteilt
Corona-News von Mittwoch, 29. Dezember: WHO sieht Verkürzung der Corona-Quarantäne als “Kompromiss”
- Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat Verständnis für die Verkürzung der Corona-Quarantäne durch einige Staaten gezeigt. Die Reduzierung der Quarantäne-Dauer sei ein “Kompromiss” zwischen der Kontrolle des Infektionsgeschehens und wirtschaftlichen Überlegungen
- Nach Angaben der britischen Regierung wurden am Mittwochmorgen 10.462 Menschen in England wegen einer Covid-19-Erkrankung im Krankenhaus behandelt. Es handelte sich um die höchste Zahl seit dem 1. März. Wegen der schnellen Ausbreitung der Virusvariante Omikron erlebt Großbritannien einen massiven Anstieg der Zahlen
- Der Bund hat für mehr Klarheit bei sogenannten Booster-Impfungen für Kinder und Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren gesorgt. Diese hätten “unabhängig von den Empfehlungen” der Ständigen Impfkommission (Stiko) grundsätzlich einen Anspruch auf Auffrisch-Impfungen, heißt es in einem Schreiben
- Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) prüft nach Angaben des Nachrichtenmagazins “Spiegel” eine Verkürzung der Quarantänedauer bei Kontakt mit Infizierten
- Mindestens vier mutmaßliche Regelbrecher der strengen Corona-Maßnahmen in China sind in einer Stadt im Süden des Landes öffentlich zur Schau gestellt worden. Wie Staatsmedien am Mittwoch berichteten, wurden die Beschuldigten in weißen Schutzanzügen vor einer großen Menschenmenge in der Stadt Jingxi in der autonomen Region Guangxi vorgeführt
- Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) blickt mit vorsichtigem Optimismus auf die voraussichtliche Corona-Lage im nächsten Jahr. Es sei unter anderem wichtig, dass bis zur Jahresmitte in jedem Land mindestens 70 Prozent der Bevölkerung geimpft sei, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus
- Inmitten der rasanten Ausbreitung der Omikron-Variante haben auch die USA eine neue Höchstzahl an Corona-Infektionen gemeldet. Nach Zahlen der Johns-Hopkins-Universität in Baltimore vom Mittwoch wurden binnen 24 Stunden im Sieben-Tages-Schnitt 265.427 Corona-Fälle gemeldet
- Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach schätzt das aktuelle Corona-Infektionsgeschehen deutlich kritischer ein, als es die Meldezahlen zeigen. Es sei davon auszugehen, dass die tatsächliche Inzidenz in Deutschland derzeit zwei- bis dreimal so hoch sei wie ausgewiesen, sagte der SPD-Politiker
- In Frankreich hat die Zahl der Corona-Neuinfektionen erstmals die Schwelle von 200.000 binnen 24 Stunden überschritten
- Das Robert Koch-Institut (RKI) rechnet erst ab ungefähr dem 10. Januar wieder mit wirklich belastbaren Daten zum Infektionsgeschehen in Deutschland
- Der niederländische Gesundheitsminister Hugo de Jonge hat seine Landsleute aufgerufen, angesichts der Corona-Pandemie vorerst nicht mehr zum Einkaufen nach Deutschland oder Belgien zu fahren
- Nach einer Woche im Lockdown gibt es in der chinesischen Stadt Xi’an Versorgungsprobleme. Personalausfälle und “Schwierigkeiten bei Logistik und Verteilung” hätten zu Problemen bei der Versorgung abgeriegelter Wohnanlagen geführt, räumten Behördenvertreter am Mittwoch ein
- Einer der prominentesten Impfgegner der Niederlande ist an den Folgen einer Corona-Infektion gestorben. Der Politik- und Wirtschaftswissenschaftler Robin Fransman erlag der Krankheit am Dienstag in einer Klinik. Lesen Sie auch: Omikron-Fälle steigen rasant: Lauterbach in großer Sorge
- Weil er einen Kunden auf die Maskenpflicht hingewiesen hat, ist ein Tankstellenmitarbeiter an der Bundesautobahn 12 Richtung Berlin angegriffen und verletzt worden
- Die Impfkampagne gewinnt nach den Weihnachtstagen wieder deutlich an Fahrt. Mindestens 59,0 Millionen Menschen sind nun zweifach geimpft oder haben die Einmalimpfung von Johnson & Johnson erhalten. Das sind 71 Prozent der Gesamtbevölkerung. Mindestens 31 Millionen Menschen (37,3 Prozent) haben zusätzlich eine Auffrischungsimpfung erhalten
- Der designierte FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai sieht seine Partei in der Frage einer allgemeinen Impfpflicht nicht gespalten. Eine solche Einschätzung sei “falsch”, sagte Djir-Sarai am Mittwoch im ZDF-“Morgenmagazin”
- Das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg hat das bundesweite Verkaufsverbot für Silvester-Feuerwerk bestätigt. Das Gericht habe eine entsprechende Beschwerde von Pyrotechnikherstellern, Händlern sowie eines Käufers zurückgewiesen
- Der Deutsche Städtetag hat Bund und Länder aufgefordert, die Versorgung mit Corona-Impfstoffen langfristig sicherzustellen
- Wegen der Pandemie fällt die große Berliner Silvesterparty am Brandenburger Tor erneut aus. Stattdessen soll es von dort wieder eine reine Fernsehshow geben. Das ZDF überträgt die Sendung am Freitagabend (31. Dezember) ab 20.15 Uhr
- Antigen-Tests erkennen eine Corona-Infektion mit der Omikron-Variante laut US-Gesundheitsbehörden vermutlich nicht so gut wie frühere Varianten
- Die neue Bundesregierung will im nächsten Jahr mindestens 75 Millionen Impfdosen an ärmere Länder spenden, ohne dabei die eigene Impfkampagne einzuschränken. Lesen Sie auch: Corona: Warum viele afrikanische Staaten gut dastehen
- Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stuft das von der Omikron-Variante des Coronavirus ausgehende Risiko nach wie vor als “sehr hoch” ein
- Die 16 Bundesländer haben in der Corona-Krise bislang fast 60 Milliarden Euro neue Schulden angehäuft. Dies ist trotz der hohen Summe deutlich weniger als in der ersten Phase der Pandemie befürchtet
- Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat sich besorgt über die Dynamik der Ausbreitung der Omikron-Variante geäußert. Diese sei “in den offiziellen Zahlen nicht zutreffend abgebildet wegen der Testausfälle und Meldeverzögerungen”, sagte Lauterbach der “Bild”
Corona-News von Dienstag, 28. Dezember: Keine Diskriminierung bei Triage laut Intensivmediziner
- Im Fall einer sogenannten Triage auf Intensivstationen hat der Intensivmediziner Uwe Janssens, Präsidiumsmitglied der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi), die derzeitigen ärztlichen Empfehlungen verteidigt. Lesen Sie auch den Kommentar: Corona: Warum wir alle eine Triage verhindern müssen
- Der australische Hollywood-Star Hugh Jackman (“X-Men”) hat sich mit dem Coronavirus infiziert. Dies teilte der 53-Jährige am Dienstag auf Twitter mit.
- Das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg (OVG) hat das bundesweite Verkaufsverbot für Silvesterfeuerwerk bestätigt.
- Großbritannien hat am Dienstag mit mehr als 129.000 Fällen einen neuen Höchstwert bei den Corona-Neuinfektionen verzeichnet.
- Theater und Kulturzentren in Belgien dürfen zunächst wieder öffnen.
- US-Präsident Joe Biden hebt die wegen Omikron verhängten Beschränkungen der Einreisen aus Ländern im südlichen Afrika zum 31. Dezember wieder auf.
- Italien verzeichnet einen sprunghaften Anstieg der täglichen Corona-Fallzahlen. Am Dienstagabend meldete das Gesundheitsministerium mehr als 78.300 Corona-Neuinfektionen binnen eines Tages und damit weit mehr als doppelt so viele wie am Vortag.
- Die griechische Gesundheitsbehörde hat von Montag auf Dienstag 21.657 Corona-Neuinfektionen registriert. Das ist mehr als doppelt soviel wie am Tag zuvor und ein neuer Negativ-Rekord seit Beginn der Pandemie.
- Innerhalb eines Tages ist die Zahl der an das Robert Koch-Institut (RKI) übermittelten sicher nachgewiesenen und wahrscheinlichen Omikron-Fälle in Deutschland stark gestiegen. 10.443 Fälle würden nun der neuen Corona-Variante zugeordnet, 45 Prozent mehr als am Vortag, hieß es am Dienstag auf einer RKI-Übersichtsseite.
- Zur Eindämmung der Omikron-Welle hat Finnland am Dienstag seine Grenzen für ungeimpfte Reisende aus dem Ausland geschlossen.
- Bundesjustizminister Marco Buschmann hat eine rasche Reaktion der Bundesregierung zum Triage-Beschluss des Bundesverfassungsgerichts angekündigt.
- Etliche Städte in Nordrhein-Westfalen haben zum anstehenden Jahreswechsel größere Ansammlungen von Feiernden und das Abbrennen von Feuerwerk an “Silvester-Hotspots” verboten.
Hier startet ein neuer Corona-Blog. Alle bisherigen Corona-News finden Sie hier.
(fmg/dpa/afp/epd)